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Historisch-kritische und kommentierte Edition von J. J. Winckelmanns Werken
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Historisch-kritische und kommentierte Edition von J. J. Winckelmanns Werken
Deutsch
The life, work and character of the archaeologist and scholar Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), who was born in Stendal and worked in Rome as of 1755, repeatedly offered cause for engagement and critical confrontation for archaeologists, art historians and literary scholars in the past. A scientific edition of the works of Winckelmann hasn’t existed until now. With financial support of the Volkswagen Foundation, the Winckelmann Society Stendal and the Seminar for classical archaeology of the Free University Berlin- at that time still as a German joint project- began in 1988 with the critical processing of the “Geschichte der Kunst des Altertums”, Winckelmann’s main work. In 1992, the federal state government of Saxony-Anhalt commissioned the Winckelmann Society with the continuation of the work in the context of a complete edition. The Academy of Sciences and Literature in Mainz and the Academy of Sciences for the Common Good in Erfurt together with the Winckelmann Society Stendal took over the publication of writings and inheritance of Johann Joachim Winckelmann. The office site is located in Stendal, where the entire hand-written heritance exists as a copy and an extensive specialised library on the literature of Winckelmann can be found.
The edition is an interdisciplinary undertaking, which takes into account both archaeological and philological as well as art- and cultural-historical aspects of the works of Winckelmann. Focus areas are therefore other than the production of text and the etymological commenting, especially the factual comments on the monuments, persons or events, named by Winckelmann, and the writings he quoted. The current state of research is documented and causes and circumstances of the errors or false interpretations portrayed. References to parallel passages in other works of Winckelmann, in his letters or his handwritten inheritance place the writings (that need to be edited) in the context of the complete works, the biography and the contemporary and intellectual history. The edition or evaluation of this inheritance forms the requirement and an essential component of the Winckelmann-edition. For the first time, all antiquities that have been dealt with by Winckelmann are documented visually through photographs and engravings. The antiquities that he dealt with or discussed are available in a database called “Antiken, die Winckelmann kannte”, since 2000 (Publisher Biering und Brinkmann, München).
Leben, Werk und Person des in Stendal geborenen und ab 1755 in Rom tätigen Archäologen und Kunstgelehrten Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) boten in der Vergangenheit für Archäologen, Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler immer wieder Anlass zu Beschäftigung und kritischer Auseinandersetzung. Eine wissenschaftliche Edition der Winckelmannschen Werke gab es bislang noch nicht. Mit finanzieller Unterstützung der Volkswagen-Stiftung begannen 1988 die Winckelmann-Gesellschaft Stendal und das Seminar für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin - damals noch als deutsch-deutsches Gemeinschaftsprojekt - mit der kritischen Bearbeitung der Geschichte der Kunst des Altertums, Winckelmanns Hauptwerk. 1992 beauftragte die Landesregierung von Sachsen-Anhalt die Winckelmann-Gesellschaft mit der Fortsetzung der Arbeit im Rahmen einer Gesamtausgabe. 1996 übernahmen die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und die Erfurter Akademie gemeinnütziger Wissenschaften gemeinsam mit der Winckelmann-Gesellschaft Stendal die Herausgabe von Schriften und Nachlass Johann Joachim Winkelmanns. Die Arbeitsstelle befindet sich in Stendal, wo der gesamte handschriftliche Nachlass in Kopie und eine umfangreiche Spezialbibliothek zum Winckelmann-Schrifttum vorhanden ist.
Die Edition versteht sich als ein interdisziplinäres Unternehmen, das sowohl archäologisch als auch philologische sowie kunst- und kulturgeschichtliche Aspekte des Winckelmannschen Werkes berücksichtigt. Schwerpunkte sind daher außer der Textherstellung und sprachgeschichtlichen Kommentierung vor allem die Sachkommentare zu den von Winckelmann genannten Denkmälern, Personen oder Ereignissen und den von ihm zitierten Schriften. Der jeweils heutige Forschungsstand wird dokumentiert, Ursachen und Umstände der Irrtümer oder falschen Interpretationen dargestellt. Verweise auf Parallelstellen in anderen Werken Winckelmanns, in seinen Briefen oder im handschriftlichen Nachlass sollen die zu edierenden Schriften in den Kontext des Gesamtwerkes, der Biographie sowie der Geistes- und Zeitgeschichte stellen. Von besonderem Interesse für die Ausgabe ist der zum großen Teil noch unpublizierte handschriftliche Nachlass. Die Edition bzw. Auswertung dieses Nachlasses bildet die Voraussetzung und einen wichtigen Bestandteil der Winckelmann-Ausgabe.
Erstmals werden alle von Winckelmann behandelten Antiken durch Fotografien bzw. Stiche auch bildlich dokumentiert; die von Winckelmann behandelten oder erwähnten Antiken sind seit 2000 in einer Datenbank „Antiken, die Winckelmann kannte“ verfügbar (Verlag Biering und Brinkmann, München).
Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Hrsg.]; Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Winckelmann-Gesellschaft [Hrsg.]: Winckelmann, Johann Joachim, „Schriften und Nachlaß, Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 1996–2023
Deutsch
Gesamtausgabe
Historisch-kritische Ausgabe (HKA)
AGATE
Latein (215)
Kommentare
Klassische Archäologie
1996-01-01/2020-12-31
PR.30
II.B.25
Bild
Text
Winckelmann, Johann Joachim
Hybrid
1996/2023
a9a93de0-f512-4c92-8e7d-0ea3cda9ca09
2025-01-29T07:16:47.804Z
edition
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