deu
Controversia et Confessio. Quellenedition zur Bekenntnisbildung und Konfessionalisierung (1548–1580)
Deutsch
For the first time, the research and edition project “Controversia et Confessio” systematically reappraises the theological controversies triggered by the Augsburg Interim and the Leipzig Alternative Draft of 1548, which could only be largely resolved by the large-scale theological unification of the Conoria Formula and the Konkordienbuch 1577/80. In these disputes, an early modern “culture of conflict and controversy” developed, drawing on different literary genres – academic discourse theses and polemics, satirical songs, illustrated leaflets, and confessions – as well as various communicative forms and structures. The aim of the edition project is to perceive this theological culture of conflict as a decisive engine for the specification of reformatory doctrine, as an impetus for a multifaceted formation of faith and as a decisive factor for the final consolidation of the confessions in their doctrinal characteristics, which still exist today, and to make it accessible in a commented edition of the text.
The project pursues a theme-centered and historically oriented approach. In an online database, more than 2,000 publications by different authors that have become effective in theology history are listed and indexed. Short biograms illustrate the networking of the actors. The central texts for the respective “circles of conflict” are published in nine volumes. This print version is available on the Internet in cooperation with the Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
Das Forschungs- und Editionsprojekts „Controversia et Confessio“ arbeitet erstmals systematisch jene theologischen Kontroversen auf, die durch das Augsburger Interim und den Leipziger Alternativentwurf von 1548 ausgelöst wurden und erst durch das großangelegte theologische Einigungswerk der Konkordienformel und des Konkordienbuches 1577/80 weitgehend beigelegt werden konnten. In diesen Auseinandersetzungen entwickelte sich eine frühneuzeitliche „Streit- bzw. Kontroverskultur“, die auf unterschiedliche literarische Genres zurückgriff – akademische Disputationsthesen und Streitschriften, satirische Lieder, illustrierte Flugblätter und Bekenntnisse – sowie verschiedene kommunikative Formen und Strukturen nutzte. Ziel des Editionsprojekts ist es, diese theologische Streitkultur als entscheidenden Motor für die Präzisierung reformatorischer Lehre, als Anstoß für eine vielfältige Bekenntnisbildung und als ausschlaggebenden Faktor für die abschließende Konsolidierung der Konfessionen in ihren bis heute bestehenden lehrmäßigen Charakteristika wahrzunehmen und in einer kommentierten Textedition zugänglich zu machen.
Das Editionsvorhaben verfolgt einen themenzentrierten und rezeptionsgeschichtlich orientierten Zugang. In einer online-Datenbank werden über 2.000 theologiegeschichtlich wirksam gewordene Schriften verschiedener Autoren verzeichnet und inhaltlich erschlossen. Kurze Biogramme verdeutlichen die Vernetzung der Akteure. Die für die jeweiligen „Streitkreise“ zentralen Texte werden in neun Bänden ediert. Dieser Print-Version steht eine in Kooperation mit der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel erarbeitete digitale Edition im Internet zur Seite.
Mittelhochdeutsch
Latein
Creative Commons Attribution 4.0 International
Frei
C&C
Quellenedition
AGATE
Latein (215)
Transkriptionen
Kommentare
Übersetzungen
Theologie
Philosophie
Geschichtswissenschaften
Quellenedition zu Bekenntnisbildung und Konfessionalisierung (1548–1580)
ellenedition zur Bekenntnisbildung und Konfessionalisierung (1548-1580)
Quellenedition zu Bekenntnisbildung und Konfessionalisierung (1548-1580)
2003-01-01/2022-12-31
PR.259
II.A.22
Text
Hybrid
2008/2024
06de63ed-3127-4d95-b925-4ad49faf7f77
2025-01-29T07:16:49.775Z
edition
Keine verknüpften Ressourcen sind verfügbar!
Keine verknüpften Ressourcen sind verfügbar!